Im Coronajahr ist es gar nicht so einfach ein schönes Urlaubsziel zu
finden, doch wir sind fündig geworden. Berchtesgaden ist es geworden. Grund war
u.a. der Besuch von Schloss und Wallfahrtskirche St. Bartholomä am Königssee
und natürlich die Rutsche im Salzbergwerk. Im schönen Alpenhotel Kronprinz
haben wir uns für eine Woche niedergelassen. In Berchtesgaden angekommen
begrüßte uns, bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen, der
imposante Watzmann (2.713m). Von unserem Balkon im Hotel hatten wir direkten
Blick auf den Berg. Die schöne Stadt Berchtesgaden mit vielen Restaurants und
Cafes luden zum verweilen ein. Im Biergarten wurde auch gleich traditionell
Bier und Weißwurst mit Brezel genossen. Der Kurpark ist sehr schön angelegt.
Die erste Wanderung, ein kleiner Rundwanderweg, führte uns vorbei am
malerischen Malerwinkel mit Blick auf den Königssee und endete an der
Talstation der Jennerbahn. Mit dem Elektroboot ging es am nächsten Tag zum
Obersee, mit einer ganz kleinen Wanderung und auf der Rückfahrt zur Insel St.
Bartholomä. Ein Ausflug ins Salzbergwerk war ein Muß. Hier wird seit 1517 Salz
abgebaut. Bekannt das Bad Reichenhaller Alpensalz. Zuerst mußten wir alle einen
Overall überziehen, bevor es mit der Grubenbahn ca. 650 m in den Berg ging. Bei
einer konstanten Temperatur von ca.12 Grad, war es gut, unter dem Overall warm
eingepackt zu sein. Die Führung wurde dann per Fuß weitergeführt. Es gab viel
Wissenswertes zu erfahren. Das Highlight waren jedoch die 2 Rutschen, eine 40 m
lang, die andere mit 34 m etwas kürzer, die zwischendurch die Führung
aufheiterten. Alle Gäste hatten einen Heidenspaß. Man wäre am liebsten noch
paar Mal gerutscht. Die Führung dauert, mit Ein- und Ausziehen, ca. 1 ½
Stunden. Danach kann man im Salzshop noch Salzsouveniere erwerben. Da das
Wetter langsam umzuschlagen drohte, sind wir den nächsten Tag mit der
Jennerbahn auf den Jenner ca. 1.800m gefahren, auch hier eine kleine Wanderung
zum Aussichtspunkt. Von hier oben hatte man ein schönes Bergpanorama und einen Blick
auf den Königssee, von oben. Danach sind wir zum Windelbeutelbaron gefahren und
haben einen Windbeutel geschlemmt. Der vorletzte Tag führte uns in die
Albachklamm, wild romantisch führten die schmalen Wege und Stege durch die
Klamm, ein schönes Erlebnis. Am letzten Tag war es leider regnerisch und so
haben wir Bad Reichenhall besucht. Ein hübsches Städtchen, das zum Bummeln
einlädt. Alles in allem hat uns das Berchtesgadener Land sehr gut gefallen und
wir haben beschlossen, hier noch mal eine Urlaubswoche zu verbringen, da es
noch viel zu sehen gibt.