Im Februar
2008 hieß das Ziel Mittelamerika, genauer gesagt, Mexico. An der Riviera Maya
auf der Halbinsel Yucatan hatten wir diesmal ein
All-inclusive-Hotel gebucht und es war die reinste Hölle!!! Nur Buffet vom
allerfeinsten. Man konnte essen, essen, essen. Was sich zu Hause leider auch
auf der Waage bemerkbar machte. Es gab alles was das Herz begehrte. Ob
Frühstück, Mittag, Snacks, Abendessen oder an der Bar, essen und trinken im
Überfluss.
Aber von vorne: Nach 10 Stunden Flug sind wir in Cancun gelandet. Vom Flughafen fuhren wir ca.
eine halbe Stunde bis zum Hotel. Die Anlage besteht aus 4 Ibero-Star-Hotels:
Wir hatten uns für das Paraiso Del Mar entschieden. Die Hotelanlage
besticht durch seine wunderschön angelegte Gartenanlage, in der sehr viele
Tiere ein zu Hause gefunden haben. Überall ist die Hotelanlage durch kleine
Wasserläufe und -becken unterbrochen. Die große Lobby besticht durch seine
zahmen lachsfarbenen Flamingos. In der Anlage laufen einem weiße und blaue
Pfauen, Schwäne, Perlhühner und Reiher über den Weg. Der
riesenlange Swimmingpool lädt zum relaxen ein. Nachmittags gibt es regelmäßig
Animation. Am Strand, der sehr gepflegt war, waren genügend Liegen mit
Sonnendächern vorhanden. Die Zimmer sind geräumig und nett eingerichtet. Aber wir
wollten ja nicht nur zwei Wochen am Strand verbringen. Also musste Kultur her
und die Geschichte der Maya ist ja bekanntlich eine sehr interessante
Geschichte. So fuhren wir einen Tag zu der wohl bekanntesten Mayastätte: Chichen Itza.
Hier konnte man die Baukunst der Maya bewundern und viel über deren Geschichte
erfahren. Die 365 Stufen der großen Pyramide El Castillo ragt 30m in die Höhe
und bezieht sich mit seinen neun Terrassen auf die Anzahl der Tage im Jahr. Allerdings
ist sie seit zwei Jahren für die Besucher gesperrt. Denn es gab sehr viele Unfälle. Darunter
waren auch Todesfälle zu beklagen, denn die Pyramide ist sehr steil und hat
keine Befestigung. Der Sicherheit halber ist das auch gut so. An einem anderen
Tag haben wir die Tempelanlage in Coba und die am Meer gelegene Mayastätte Tulum
besucht. Coba liegt im Dschungel, teilweise sind die Tempel noch nicht
freigelegt und im Laufe der Jahre von Büschen und Bäumen verschlungen, was aber
einen besonderen Reiz ausmacht. Hier konnten wir die 25m hohe Tempelanlage
besteigen. Dabei hat man erleben können, wie gefährlich es doch ist, denn die
Touristen nehmen keinerlei Rücksicht. Diese Pyramide wird in zwei Monaten auch
für die Besteigung geschlossen, was ebenso richtig ist. Die schöne Tempelanlage
Tulum, ist die einzige Mayastätte die direkt am Meer liegt. Hier ist alles sehr
gepflegt und sauber. Jede Anlage hat seinen eigenen Reiz und war wirklich
sehenswert. Yucatan hat
keine oberirdischen Flüsse. Das liegt daran, das Yucatan aus Kalkstein besteht
und das Regenwasser fließt direkt in den durchlässigen Boden. So bildeten sich unterirdische
Flüsse, so genannte Cenotes. Diese können heute teilweise betaucht
und beschnorchelt werden. Die Cenoten sind Höhlen, die während der Eiszeiten,
in den Phasen des abgesunkenen Meeresspiegels entstanden sind. Wasser konnte in
den porösen Kalkstein eindringen und das im Wasser gelöste Kohlendioxid (als
Kohlensäure) hat kleine Hohlräume geschaffen, die in ihrer Form unregelmäßig
sind und über die Zeit miteinander verbunden wurden. So entstanden
Höhlensysteme, die weit verzweigt sind und sehr unregelmäßige Formen aufweisen
können. Wir haben so einen Schnorchelausflug mitgemacht. Das war ein echtes
Highlight, kann man nur empfehlen.
Uns hat es in Mexico
gut gefallen und wir können dieses Land wirklich empfehlen.
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