Unser nächstes Urlaubsziel im März 2007 hieß: SEYCHELLEN. Mit Emirates flogen wir via
Dubai ca. 10 Stunden auf die Seychellen. Die meisten Urlauber bereisen die drei
bekanntesten Inseln Mahé, Praslin
und La Digue. Wir haben uns allerdings
nur für Mahé entschieden. Die Hauptinsel
ist ca. 152 km2 groß und besteht aus purem Granit der sich bis zu
einer Höhe von 900 m aus dem Meer türmt. Auf Mahé kann man auf vielen Wegen
wandern und die Natur aus nächster Nähe bestaunen. Mit einer Luftfeuchtigkeit
von ca. 80-85%.herrscht ein heißes und schwüles Klima, allerdings ist dadurch
alles wunderbar grün und bewachsen. In der ersten Woche schüttete es jeden Tag
für ca. 15 Minuten. Sintflutartig ergoss sich der Regen um danach von einer zur
anderen Minute wieder zu versiegen. Die
durchschnittliche Temperatur betrug 32 Grad und das Meer hatte herrliche 28
Grad. Der Sand war wie Puderzucker, so weiß und weich. Unser Hotel lag in der
schönen Bucht am wunderbaren Beau Vallon
Beach. Die Bucht ist ca. 2 km lang und es befinden sich nur drei
Hotelanlagen in unmittelbarer Nähe zueinander. Zum einen das Coral Strand, das Beau Vallon Beach Resort und das Le Meridien, ein Luxushotel der gehobenen Kategorie. Schatten
spenden die am Strand stehenden und dicht bewachsenen Takamakabäume. Das reichhaltige Sportangebot umfasst u.a.
Wasserski, Windsurfen, Parasailing, Segelbootverleih, Angel- und Tauchfahrten
und einiges mehr. Vom Strand aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Inseln Silhouette und North. Die kreolische Küche hat es uns auch angetan. Viel frischer gegrillter Fisch,
wie z.B. Tunfisch oder Red Snapper in kreolischer Sauce, ebenso werden Currys und andere
leckere Köstlichkeiten angeboten. Verschiedene Restaurants liegen in
unmittelbarer Nähe.
Um die Insel zu erkunden haben wir uns einen Mietwagen
genommen (Achtung! es herrscht Linksverkehr) und sind die 65 km um die Insel
gefahren. Zuerst fuhren wir über die Nordseite zur kleinsten und gemütlichsten
Hauptstadt eines selbständiges Staates: Victoria
Mit seinen bunten Holzhäuschen in dem Souvenirverkäufer ihre Waren anbieten
hat sie viel von seinem ursprünglichen Charme und Charakter bewahrt. Der Clock Tower sieht aus wie eine
Miniaturausgabe von Big Ben, ist er aber nicht, sondern eine Nachbildung des
Uhrturms von Vauxhall Bridge in London. Ein Muss ist der Markt und Fischmarkt. Hier
bekommt man exotische Früchte wie Bananen, Limonen, Mangos, Passionsfrüchte,
Papayas, Maniok, Süßkartoffeln, Chili, Vanillestangen und verschiedene Gewürze,
nur um einen Teil zu nennen. Auch handwerkliche Arbeiten werden angeboten. Alles
ist beschaulich und läuft ohne Hektik ab. Auch gibt es einen botanischen Garten in dem die ganze Artenvielfalt der Pflanzen zu sehen sind.
Aber Achtung hier werden nur Dollars oder Euros akzeptiert. Wie in vielen
Hotels wird die eigene Währung nicht anerkannt und man kann nur in
Devisen zahlen. Dazu gehört auch die Bezahlung des Mietfahrzeugs, die nicht
einmal unsere Kreditkarte akzeptierte!! Dies gilt auch für Bootscharter,
Tauchausflüge, Eintrittsgelder usw. Unser Weg führte weiter Richtung Süden und
wir kamen an verschiedenen Stränden und verschwiegenen Buchten vorbei. Unterwegs
besuchten wir an der Anse aux Pins das Kunsthandwerkerdorf Vilaz
Artizanal. Hier bieten verschiedene
Künstler ihre Produkte wie Bilder, Seifen, Schmuck, T-Shirts, Kerzen und
Originalgetreue Nachbildungen von Segelschiffen usw. an. Im Süden der Insel ist
das Wetter nicht so wechselhaft wie im Westen da hier keine "Berge"
sind und die Wolken weiter ziehen können. Auch gibt es eine Art Regenwald,
durch dicht bewachsene Straßen fährt man durch den Morne Seychellois National Park. Die Botanik ist einzigartig, alles
wächst dermaßen üppig und blüht wunderbar. Auch sind hier die gigantischen Riesenlandschildkröten
zu Hause. Nicht zu vergessen die berühmte Coco
de Mer, eine Nuss die gut 20 kg auf die Waage bringt und nur auf den Seychellen wächst. Gegen Nachmittag waren wir wieder in Victoria.
Wir hatten an dem einen Wochenende das alljährlich
stattfindende Subios-Festival. Hier
zeigen Tauchbasen ihre Videos und es gibt eine Sportveranstaltung und die
einheimische Bevölkerung bietet ihre kreolische Küche an. Hier haben wir sehr
preiswert und sehr lecker gegessen. Frischer Fisch, Oktupus- und Beefcurry und
Kebab, ein Spieß der mit Wurst, Fleisch und Gemüse gespickt auf dem Grill gebruzzelt wird.
Alles sehr lecker. Auch Souvenirs werden zum Kauf angeboten. Die Seychellen werden ja immer als sehr
teuer beschrieben, sie sind zwar etwas teurer, was aber durchaus akzeptabel
war. Wir fanden es nicht übertrieben und teilweise waren die Preise
gerechtfertigt. Uns hat die Insel Mahé
sehr gut gefallen und wir haben uns super erholt, was wir nicht zuletzt auch
dieser wunderschönen Beau Vallon Bucht zu verdanken haben, an der wir jeden Abend einen herrlichen Sonnenuntergang erleben
konnten...
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