Im Mai haben wir ein verlängertes Wochenende in Garmisch Partenkirchen, genauer gesagt im Stadtteil Grainau verbracht. Unser Hotel war das Ferienhotel Haus Hammersbach. Schön undruhig, direkt am Gebirgsbach gelegen. Das Hotel besteht aus drei Häusern, im Haupthaus sind im Keller sämtliche Wellnessbereiche, sowie das Schwimmbad, der Fitnessraum und die Bar untergebracht. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück. Das Frühstücksbüffet ist mehr als reichhaltig und sehr abwechslungsreich. In der Umgebung gibt es genug hübsche Restaurants in denen man zu abend essen kann. In Garmisch gibt es ein Spielkasino, ein Wellenbad, eine Schlittschubahn, eine Sommerodelbahn u.v.m. Und für alle Sportbegeisterten gibt es jede Menge Angebote wie Wandern, Gleitschirmfliegen, Drachenfliegen, Bergsteigen, Biken usw.
Unseren ersten Tag verbrachten wir mit Kultur, will heißen, wir besuchten die Königsschlösser. Zuerst zur Führung nach Hohenschwangau, danach rüber nach Neuschwanstein und dann zum Schloß Linderhof. Bevor es dann nach Grainau ging haben wir uns auch noch die berühmte Wieskirche angeschaut. So ein Prunk überall, man wusste gar nicht wo man hinschauen sollte, es hat einen völlig erschlagen, in den Schlössern als auch in der Kirche.
Am zweiten Tag haben wir es mit unserer ersten Wanderung versucht. Da wir beide keine großen Läufer sind, waren wir sehr gespannt ob uns das alles überhaupt Spaß machen würde. An den drei großen Sprungschanzen, wo auch immer die Vierschanzentournee ausgetragen wird, geht es vorbei und dann ist es schon ausgeschildert: Partnachklamm. Man läuft etwa 30 Min. bis zum Eingang der Klamm und durch die Klamm braucht es auch etwa 30 Min. Man wird ziemlich naß, Regenschutz wäre gut. Allerdings hatten wir ein 30 Grad Wochenende erwischt, so das uns die Klamm eine willkommene Abkühlung bescherte. Als wir wieder zurück aus der Klamm kamen, machten wir in einer der vielen Hütten eine kleine Pause. Am Mittag fuhren wir mit der Kreuzeckbahn auf den Kreuzeck der 1651 m hoch ist und kehrten in der Berghütte ein. Hier hat man einen traumhaften Blick auf die Berge, die alle noch ein weißes Mützchen hatten. Wieder unten angekommen, fuhren wir noch mit der Sommerrodelbahn. Danach ging es zurück in's Hotel, frisch machen und dann ab zum Abendessen. In einem hübschen Gartenlokal gab es natürlich etwas bayrisches.
Am dritten Tag wagten wir den " Aufstieg" zur Höllentalklamm, an deren Ende die Höllentalangerhütte auf 1045 m wartete. Der Aufstieg beginnt gleich neben dem Hotel und beträgt bis zum Eingang eine Stunde. Die Durchwanderung der Klamm dauert ca. 45 Minuten und ist so was von atemberaubend schön. Wenn man durch die Klamm ist, führt der Weg weiter bis zur Alpsitzbahn oder man geht auf der gegenüber liegenden Bergseite zurück in's Tal. Den wir dann auch genommen haben. Ein schmaler wildromatischer Weg, der teilweise über Stock und Stein und über eine 73 m hohe Brücke zurück in's Tal führt. Hier haben wir auch jede Menge blühenden Bergenzian gesehen. Bitte nicht pflücken, er steht unter strengem Naturschutz.!! Nach 5 Stunden sind wir erschöpft, aber glücklich wieder am Hotel angekommen. Nach dem Marsch haben wir uns aber eine Maß verdient.
Am vierten Tag hieß es Abschied nehmen und zum Abschluß haben das Kloster Ettal besucht.
Auch hier war alles prunkvoll und sehenswert.Über Land sind wir dann Richtung Heimat gefahren. Unser Resume: wir haben das wandern für uns entdeckt und dies war nicht der letzte Wanderurlaub....
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